Nachdem das AWO-Begegnungszentrum mit dem Tag gegen Rassismus ein Zeichen für Solidarität und Vielfalt gesetzt hatte, folgte am 4.April nun eine Dialogrunde und Reflexion rund um sexuelle und geschlechtliche Identität(en), um ins Gespräch zu kommen u.a. über Homosexualität, Transgeschlechtlichkeit und queere Menschen. Wer liebt wen? Wie sieht die Vielfalt der Liebe aus? Kennt die Vielfalt der eigenen Identität Grenzen?
Dieser Dialog bot Gelegenheit, sich mit Senior*innen und Besucher*innen des AWO-Begegnungszentrums über Themen rund um sexuelle und geschlechtliche Identität auszutauschen. Es gab viele Diskussionsbedarf. Nach einer theoretischen Einführung über spezifische Begriffe im Zusammenhang mit sexuellen und geschlechtlichen Identitäten (u.a. Homosexualität, Transgeschlechtlichkeit, Nicht-Binär, Intergeschlechtlichkeit, Queer) kamen die Teilnehmer*innen zu Wort.
Es gab schwierige und berührende Coming-Out-Geschichten über Freund*innen oder Verwandte, es wurde über die Schwierigkeiten und Leiden aufgrund von Alltagsdiskriminierung gesprochen. Trotz schwieriger Erfahrungen, denen queere Menschen und oft auch Familienangehörige selbst ausgesetzt sind, gab es auch Momente, in denen der Wunsch nach Solidarität und Gemeinsamkeit in der klaren Haltung aller Teilnehmer*innen zum Ausdruck kam: Liebe, Beziehungen sowie die eigene Geschlechtsidentität lassen sich nicht normieren und kennen keine Grenzen.
Das AWO-Begegnungszentrum bedankt sich herzlich bei den zahlreichen Teilnehmer*innen. Ein besonderer Dank geht auch an Neo Seefried (queere Kurator*in, Vermittler*in und Autor*in), der*die diese Veranstaltung ermöglicht hat.