Erklärung zu jüngsten queerfeindlichen Angriffen in Berlin

Am vergangenen Wochenende gab es in Berlin drei Anschläge auf queere Orte und Orte des Gedenkens. Dazu erklärt Christian Meyerdierks, Kreisvorsitzender der AWO Berlin Spree-Wuhle:
„Die Arbeiterwohlfahrt Berlin Spree-Wuhle e.V. ist entsetzt über die jüngsten queerfeindlichen Angriffe in Berlin, die während unseres LesBiSchwulen Parkfestes Friedrichshain stattfanden.
Die AWO engagiert sich seit über 25 Jahren aktiv an der Bekämpfung von Homophobie, Queer- und Trans*-Feindlichkeit. Wir verurteilen die Angriffe gegen das RuT, die Brandanschläge auf das Denkmal für die queeren Opfer des Nationalsozialismus sowie auf die Gedenkstätte Gleis17 aufs Schärfste und empfinden sie als Angriffe gegen uns selbst.
Wir solidarisieren uns mit den Aufgaben des Vereins Rat und Tat für lesbische Frauen. Das RuT ist seit Jahren eine wichtige Institution Berlins, die sich jedes Jahr beim Parkfest Friedrichshain beteiligt.
Das Mahnmal für die queeren Opfer des Nationalsozialismus und die Gedenkstätte Gleis 17 erinnern an das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte der letzten einhundert Jahre. Die AWO wehrt sich aktiv gegen jede Form rechtsextremistischer und neonazistischer Bestrebungen – insbesondere gegen Leugner des Holocaust und Bestrebungen einer Renaissance solcher Ideologie.
Wir werden nicht nachlassen für Weltoffenheit, Akzeptanz und Freiheit der Lebensweisen – gerade auch mit dem LesBiSchwulen Parkfest Friedrichshain – gegen jegliche Form von Gewalt und Diskriminierung zu kämpfen.“